Chiropraktik, Physiotherapie und Osteopathie wenden verschiedene Behandlungstechniken an, die sich teilweise gut ergänzen, teilweise jedoch auch einander entgegenwirken. Im Gegensatz zur Physiotherapie (periphere Behandlung der Muskulatur) und Osteopathie (anderer Behandlungsansatz und Theorie) beschäftigt sich die Chiropraktik primär mit der Wirbelsäule und dem Nervensystem.
80% der Rezeptoren, die das Gehirn mit Bewegungsinformationen aus dem Körper versorgen, liegen entlang der Wirbelsäule. Bei Dysfunktionen entlang dieser werden Bereiche nicht mehr aktiv benutzt und senden keine Bewegungsinformationen ans Gehirn. Durch die fehlenden Bewegungsinformationen gelangen mehr Schmerzinformationen ans Gehirn und eine etwaig bestehende Schonhaltung wird verstärkt. Die gezielte Untersuchung der Wirbelsäule auf Dysfunktionen (auch chiropraktische vertebrale Subluxationen genannt) und Behandlung dieser verringert die Schmerzen und kann Tiere aus dem Teufelskreis Schmerz, Schonhaltung, Überlastung anderer Strukturen bringen. So wird die Heilung und Fähigkeit zur Selbstheilung gefördert.